Sie wissen nicht was ein Sugardaddy ist
Der Begriff Sugardaddy kommt so langsam wieder in Mode. So scheint es zumindest, wenn man einen Blick in die Medien wirft. Selbst bei den Öffentlichen Sendern wurde das Thema hinlangst mehrmals thematisiert, bei den privaten Sendern sowieso. Der Begriff ist damit in den Medien omnipräsent. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter. Besonders schön hört sich der Begriff nicht wirklich an. Vielfach wird er sogar negativ verwendet und damit auch kritisch. Gleichzeitig hat sich der das Wort Sugardaddy stark verwässert. Kommen wir doch zu der klassischen Bedeutung, die wir zunächst einmal aufgreifen wollen.
Sugardaddy – Der Klassiker
Jung und Alt finden zusammen. Das ist der Klassiker beim Sugardaddy. Er, also der reifere Mann sucht dabei eine Frau, die er auch finanziell unterhält. Oder durch materielle gaben, bzw. beides in Kombination. So bezahlt er meistens die Miete, das Auto und andere Dinge oder überweist regelmäßig einen festen Betrag auf ihr Konto.
Da ist das Modell des klassischenSugardaddys. Es geht dabei nicht im Vordergrund um Liebe oder eine spätere Heirat. Im Fokus steht vielmehr ein klassisches Arrangement. Das auch gerne als Sponsoring bezeichnet wird. Sie, die meist jüngere Frau ab 18 – 30 Jahre, sucht ihn, den oft älteren Herren, der vor allem finanziell potent ist und sie unterstützen kann. Dafür bekommt er als Belohnung Aufmerksamkeit und Sex. Der klassische Sugardaddy verkehrt dabei mit der Dame diskret, teilweise aber auch öffentlich. In der Regel halten solche Zweck-Beziehungen nur kurzfristig. Die Prozentzahlen, in denen aus einem solchen Arrangement eine richtige Liebes-Beziehung oder sogar Ehe wurde, sind sehr übersichtlich, aber nicht ausgeschlossen. Besonders in den ehemaligen Ostblockstaaten finden sich solche Übereinkünfte. Russland ist dafür eines der besten Beispiele, wo es viele Sugardaddys gibt. Liebe rückt bei solchen Arrangements in den Hintergrund.
Sugardaddy – Die Vermischung
Doch in den modernen Zeiten ist der Sugardaddy natürlich breiter und vielschichtiger geworden. Es gibt sogar, selbst zu unserem Erstaunen, Männer die sich im TV outen und offen über solche Beziehungsmodelle sprechen. Der Gentleman, der ein solches Arrangement trifft, wird darüber natürlich in der Öffentlichkeit kein Wort verlieren. Doch der Wandel ist offensichtlich. Der Sugardaddy ist nicht mehr nur der reifere Mann, auch jüngere Herrn nehmen sich die Freiheit, als Sugardaddy zu agieren. Dabei muss er keinesfalls mehr wesentlich älter sein als die Dame. Wichtig ist nur, dass er die finanziellen Möglichkeiten aufweist, sie zu unterstützen.
Auch immer mehr Webseiten beschäftigen sich professionell mit dem Thema und bieten diskrete Marktplätze an, wo Frauen für den Sugardaddy abgerufen werden können.
Kein Alleinstellungsmerkmal mehr
Der klassische Sugardaddy unterstützt eine jüngere Frau, die ihm dafür mehr oder minder hörig ist. Während sie vor allem die finanziellen und materiellen Vorteile bewertet, ist es für viele ältere Männer nicht nur der Sex mit jungen Girls, sondern auch eine gewisse Art von Liebe. Doch in den modernen Zeiten gibt es kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Die meisten jungen Damen, die mit einem Sugardaddy verkehren, haben nicht nur einen. Sie sind teilweise als Geschäftsfrauen zu bezeichnen, die sich 2 – 4 dieser solventen Herren suchen und mit diesen in zeitlich festgesetzten Beziehungen leben. Der Klassiker, wonach die Frau nur einen Sugardaddy hat, gehört nach und nach der Vergangenheit an.
Vorsicht bei speziellen Webbörsen
Wie oben erwähnt gibt es einige einschlägige Seite, die eine Frau für den Sugardaddy vermitteln. Hier gilt generell Vorsicht. Zu einem muss er hohe Gebühren im Monat für die Seitennutzung bezahlen, obwohl gleiche Angebote auch kostenlos im Internet zu finden sind. Zum anderen haben Prosituierte natürlich dieses Feld auch bereits für sich entdeckt. So gibt es immer mehr Nutten, die sich normal ihr Geld im Bordell oder Club verdienen und gleichzeitig mit einem versuchten seriösen Hintergrund sich auf diesen Seiten als Sugar Baby anbieten. Der Mann, der hier zugreift, wird natürlich nichts von dem Nebenjob erfahren. Experten gehen davon aus, dass auf den Sugardaddy-Portalen mittlerweile 50 Prozent Prostituierte zu finden sind. Gleich wohl muss natürlich gesagt werden, dass bei genauer Definition ein Sugarbabe ebenfalls eine Nutte ist und streng genommen die finanziellen und materiellen Vorteile ebenfalls versteuern muss (was aber praktisch nie passiert).